Mycelia
About Networking as a Female ArtistAusstellung / Exhibition
Künstlerischer Erfolg hängt von einem gesunden Netzwerk ab. Doch wie sieht dieses Netzwerk in einer Gesellschaft aus, die Wettbewerb über Solidarität stellt? Was bedingt künstlerischen Erfolg? Was benötigt ein gesundes künstlerisches Ökosystem? Die Ausstellung Mycelia ist ein gemeinschaftliches Nachdenken über Erfolg, Ökosystem, Vernetzung und Entgiftung.
Ausgehend von Gedanken über biologische Ökosysteme erkunden Künstlerinnen aus München und Lettland diese in Mikrokooperationen. Das Pilzmycel dient als Denkmodel und beschreibt fadenförmige Zellen eines Pilzes. Sie wachsen nicht sichtbar im Nährboden und verbinden sich unterirdisch über Quadratkilometer zu einer riesigen biologischen Masse. In diesem Netzwerk sorgen Mycelien auch für außenstehende Organismen für ein gesundes Ökosystem.
Aufgrund der momentanen Situation findet die Ausstellung Mycelia komplett im digitalen Raum statt.
Wie gehabt eröffnen wir am 22. April mit interessanten digitalen Formaten und bespielen den Blog der PLATFORM und unsere Social Media Kanäle während der Laufzeit mit Künstlerinnengesprächen, Workshops und Panels zu Themen wie künstlerische Strategien der Vernetzung und die Schaffung von künstlerischen Ökosystemen.
Kuratiert von Anabel Roque Rodriguez
Teilnehmende Künstler*innen:
Silke Bachmann (D) – Ieva Balode (LV), Karin Fröhlich (D) – Gundega Evelone (LV), Patricia Lincke (D) – Laura Feldberga (LV), Penelope Richardson (D) – Sandra Strele (LV), Sabine Schlunk (D) – Guna Millersone (LV)
Künstlerinnengespräche
23. April Penelope Richardson
24. April Sandra Strele
25. April Silke Bachmann
26. April Ieva Balode
27. April Patricia Lincke
28. April Laura Feldberg
29. April Karin Fröhlich
30. April Gundega Evelone
02. Mai Sabine Schlunk
03. Mai Guna Millersone
Paneldiskussionen
1. Mai Ecosystems, Artistic Networks and Success
mit Anabel Roque Rodriguez (Kuratorin), Laura Sánchez Serrano (Kulturreferat München, Internationale Angelegenheiten), Susanne Mitterer (Landeshauptstadt München, Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft), Jonas Peter (PLATFORM, München), Silke Bachmann (Künstlerin). Das Gespräch findet in Englischer Sprache statt
Künstlerischer Erfolg hängt von einem guten Netzwerk ab, das letztendlich über Sichtbarkeit und sogar über Qualität entscheidet. Bis heute wird dieses Netzwerk von Faktoren wie Geschlecht, Hautfarbe und sozialem Hintergrund maßgeblich mitbestimmt. Das Thema der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde ist eben genau diese Gläserne Decke. Die intersektionale Verschränkung von verschiedenen Dimensionen der Ungleichheit prägt heute noch die gesellschaftliche Realität. Auch die Kunstwelt ist bestimmt von Narrativen des Erfolgs, die Ungleichheit und Diversität ausblenden. Die Besessenheit des internationalen Kunstmarkts für Rankings und Verkaufszahlen ist nur ein Beispiel für eine Praxis, die Wettbewerb über Solidarität stellt. Doch was passiert wenn man diese Parameter ändert? Wie kann es gelingen alternative und funktionierende Netzwerke zu bilden? Kann es ein gemeinsames künstlerisches Wachsen abseits der, als problematisch entlarvten, stillen Norm geben?
7. Mai On Glass Ceilings, the Meritocrarcy and Networks Centering Care
mit Chus Martínez, Helen Gørrill, Gretta Louw, Penelope Richardson und Ieva Balode. Moderiert von Anabel Roque Rodriguez. Das Gespräch findet in Englischer Sprache statt
Künstlerischer Erfolg hängt von einem guten Netzwerk ab, das letztendlich über Sichtbarkeit und sogar über Qualität entscheidet. Bis heute wird dieses Netzwerk von Faktoren wie Geschlecht, Hautfarbe und sozialem Hintergrund maßgeblich mitbestimmt. Das Thema der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde ist eben genau diese Gläserne Decke. Die intersektionale Verschränkung von verschiedenen Dimensionen der Ungleichheit prägt heute noch die gesellschaftliche Realität. Auch die Kunstwelt ist bestimmt von Narrativen des Erfolgs, die Ungleichheit und Diversität ausblenden. Die Besessenheit des internationalen Kunstmarkts für Rankings und Verkaufszahlen ist nur ein Beispiel für eine Praxis, die Wettbewerb über Solidarität stellt. Doch was passiert wenn man diese Parameter ändert? Wie kann es gelingen alternative und funktionierende Netzwerke zu bilden? Kann es ein gemeinsames künstlerisches Wachsen abseits der, als problematisch entlarvten, stillen Norm geben?