dream illegal
Königsplatz
Intervention
„Träumen heißt nicht fliehen, sondern vorausschauen.“
– Peter Kees
Künstlerische Interventionen sind in einer Zeit, in der der öffentliche Raum zunehmend kommerzialisiert, die Lage der Welt immer instabiler wird, notwendiger denn je, um den aufkommenden Begrenzungen gesellschaftspolitischer Entwicklungen entgegen zu wirken. Doch stehen oft bürokratische und genehmigungsrechtliche Hürden im Weg. Deshalb will die EMBASSY OF ARCADIA künstlerisch-aktivistische, nicht konforme, guerillaartige, subversive Strategien für Interventionen im öffentlichen Raum vermitteln.
Dazu wird am 18. Oktober 2025, in der Zeit von 12-14 Uhr, ein Bannerflug mit dem Schriftzug „DREAM ILLEGAL“ über der Innenstadt von München zu sehen sein. Dabei handelt es sich um eine künstlerische Intervention des Arkadischen Botschafters S.E. Peter Kees, der EMBASSY OF ARCADIA, in Kooperation mit der PLATFORM München.
Zur gleichen Zeit werden am Königsplatz die Zines zu dieser künstlerischen Aktion verteilt.
Auf Grundlage von Gesprächen zwischen dem Arkadischen Botschafter und Akteur*innen aus den Bereichen Kunst, Aktivismus und Urbanismus, wurden Flugblätter (Zines) herstellt. Die Aktion bereitet angesichts des politischen Rechtsrucks methodisch auf Zukunftszenarien vor, in welchen die demokratischen Handlungsspielräume der Meinungsfreiheit weiter eingeschränkt werden könnten. DREAM ILLEGAL versteht sich dabei als poetischer Aufruf gegen das Verstummen von Hoffnung, Vorstellungskraft und Utopie – gerade in einer Zeit wachsender Instabilität und gesellschaftlicher Verhärtung.
In einer Welt, die von globalen Krisen, gesellschaftlichen Spannungen und wachsender Unsicherheit geprägt ist, gewinnt das Träumen eine neue, tiefere Bedeutung. Was einst als private Sehnsucht galt, wird heute zunehmend als subversiver Akt wahrgenommen. Denn zu träumen heißt, mit dem Status quo unzufrieden zu sein. Es bedeutet, Zweifel zuzulassen – und den Mut aufzubringen, Veränderung zu denken.
Wer träumt, zweifelt. Wer träumt, wagt. Inmitten globaler Krisen und gesellschaftlicher Spaltungen wird das Träumen selbst zu einem Akt des Widerstands – unbequem, störend, radikal hoffnungsvoll.
DREAM ILLEGAL ist kein Verbot – sondern eine Einladung, das Unmögliche wieder zu denken.
Projektleitung: Gala Kuckhoff
Zine Gestaltung und Druck: Gala Kuckhoff
Teilnehmende Künstler*innen:
Mit Statements der Gesprächspartner*innen auf den Zines:
David Adam, Dresden (Künstler)
Frankfurter Hauptschule, Frankfurt (Künstler*innen Kollektiv)
Hans Winkler, Berlin (Künstler)
Laura Bruns, Team stadtstattstrand München (Kreativer Umgang mit urbanem Raum)
Peng! Collective, Berlin (Kollektiv für subversive Aktionskunst)
Radikale Töchter, Berlin (Verein für politische Bildung)
Uwe Jonas, München (Künstler)
