Neben dem Arbeitsalltag, der Politik und Wirtschaft, sind Kunst und Kultur wichtige Lebensbereiche, in denen sich gesellschaftliche Teilhabe manifestiert. Als solche werden sie aber immer noch stark unterschätzt und so bleiben gesellschaftliche Potentiale und Vielfalt ungenutzt. Um in all diesen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Räume öffnen zu können erfordert es nicht nur guten Willen, sondern auch Know How und strukturelle Arbeit. Wir werden in diesem Workshop die eigenen Privilegien und stereotype Verhaltensmuster abfragen, gesellschaftliche Systematiken von individuellen unterscheiden lernen und vorgegebene Werteskalen hinterfragen. Ziel ist es, eine nützliche Toolbox zusammenzustellen, mit welcher wir autonom und angstfrei Verhaltensstrukturen erkennen und bearbeiten können. Welche Potentiale hat die kulturelle Diversität für die Gesellschaft und welche Rolle spielen Kunst und Kultur als Aktionsräume? Wie können wir Räume für kulturelle Vielfalt schaffen und ihr gesellschaftliches Potential nutzen? Wie können wir Privilegien und gesellschaftliche Benachteiligung erkennen? Wie können wir stereotype gesellschaftliche Verhaltensmuster von individuellen getrennt halten? Alles hat seinen Grund. Wir müssen uns nicht schlecht fühlen! Wir sollten nur den Willen aufbringen, Muster zu sehen, zu erkennen und lernen, mit ihnen umzugehen.
Referent*innen
Tuncay Acar ist ein Münchner Kulturaktivist, Netzwerker, Veranstalter, Blogger, Dj und Musiker. Er lebt als Deutscher mit türkischem Background in München. Er war Mitbegründer der Kultureinrichtung Import Export. Seit der Spielzeit 2020/21 wirkt er im Programm des Habibi Kiosk der Münchner Kammerspiele mit. Als Vorstandsmitglied des Real München e.V. engagiert er sich für die kulturelle Vielfalt und rief 2022 im Verbund mit weiteren Akteur*innen die Initiative “Kompetenzteam Vielheit” ins Leben.
Workshop
Donnerstag, 20. Februar 2025, 9-13 Uhr
PLATFORM
Referent*innen:
- Tuncay Acar
Kosten: 30 EUR, ermäßigt 18 EUR
Lectures
Aktuell ist kein Vortrag angekündigt.