Zeitmanagement, das klingt öde, oder? Hat auch nichts mit Kunst zu tun, oder?
Naja. Wer sich auf ein finanzielles Polster lehnen kann und den Rest seiner Tage ohnehin wonnig malend und cocktailtrinkend verbringen wird, muss hier nicht weiterlesen. Aber alle andern, die vielleicht jetzt schon mehr oder weniger angestrengt jonglieren zwischen Seminaren, Nebenjobs, Ansprüchen von Partnerinnen und Freundinnen, Wäsche waschen, Steuererklärung und noch nebenbei ein ganz bisschen Kunst machen: Macht euch auf was gefasst. Das wird alles nicht besser, wenn der Schutzmantel der Alma Mater mit ihren gratis Ateliers und Werkstätten und damit auch das BAföG und der Studijob entfallen und die Krankenversicherung plötzlich horrende Summen will. Und dann noch Babys kommen. Ist das dann das Ende der Kunst?! Das muss nicht der Fall sein, keine Angst, denn: Organisation ist alles. Und das ist gar nicht so schwer. Darüber wollen wir sprechen und versuchen, gemeinsam Modelle zu finden, Vorgänge zu straffen, komprimieren und optimieren – damit mehr Zeit für wonniges Malen bleibt.
Referent*innen
Verena Issel, 1982 in München geboren, studierte Freie Kunst mit Schwerpunkt Rauminstallation und Bildhauerei an der HFBK Hamburg, der China Academy of Art Hangzhou und der Faculdade de Belas Artes Lisboa sowie klassische Philologie (Latein und Altgriechisch) an der Universität Hamburg. Reisestipendien und Residencies führten sie unter anderem nach Russland, Taiwan, Südkorea, Japan, Zambia, Mexiko, Iran, Litauen und Papua-Neuguinea. Einzelpräsentationen ihrer Werke zeigten u.a. die Kunsthalle Mannheim, die Volksbühne Berlin, das ZARYA Center for Contemporary Art (RU), die Trafo Kunsthall (NOR), Kunstpalais Erlangen und das Museum Lothar Fischer. Von 2019 bis 2021 war sie Gastprofessorin an der HFBK Hamburg und ist seit Oktober 2023 Professorin für Bildende Kunst an der BTU Cottbus-Senftenberg.
Workshop
Donnerstag, 13. März 2025, 9-13 Uhr
Online
- Verena Issel
Kosten: 30 EUR, ermäßigt 18 EUR
Lectures
Aktuell ist kein Vortrag angekündigt.