Fachvortrag von Dr. Sylvia Haida, Kunst am Bau Referentin bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben für Immobilienaufgaben (BImA).
Anders als im musealen Bereich hat die Kunst am Bau mannigfache Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Funktionale Anforderungen, Sicherheitsanforderungen, Belange der Barrierefreiheit, des Brandschutzes und der Statik. Diese Kunst funktioniert nach eigenen Regeln und ist ein Bestandteil eines langen und komplexen Bauprozesses. Ein Entwurf wird zwar (in der Regel) mit seinem 1. Preis gleichzeitig zur Realisierung vom Preisgericht empfohlen, aber die konkrete Planung der Umsetzung im laufendem Bauprozess erfolgt erst nach dem Vertragsabschluss mit den Künstler*innen.
Die Vielfalt der Kunst am Bau Entwürfe spiegelt sich in den unterschiedlichen Rahmenbedingungen für ihre Realisierung wieder. In dem Vortrag versuchen wir uns diesen komplexen Themenbereich etwas zu nähern. Der Vertrag, die Verhandlungen und die Nutzungsrechte werden thematisiert. Die Absprachen mit den Ansprechpartnern und weiteren Projektbeteiligten, die Termine und Beteiligungen und der damit verbundene Einsatz, das Bestehen am Bau, sind Thema. Der Zeitfaktor und die damit verbundenen steigenden Kosten, die Vermittlung der Arbeit und der Kontakt mit den Nutzer*innen sind weitere Aspekte, die besprochen werden. Wie kann hier eine gute Lösung aussehen?